Der 4,5 ha grosse Schlosspark ist ganzjährig frei zugänglich. Die ältesten Bäume, wie die den Schlosshof überdachende Platanengruppe, die grosse Eiche am Weiherrand oder die Nordmannstannen im nördlichen Parkteil sind 200 Jahre alt. Der eindrucksvolle Baumbestand umfasst neben ausgewachsenen einheimischen Eichen, Eschen, Linden, Buchen und Ahornen auch seltene Gehölze ausländischer Herkunft. So stammt der im Herbst sich goldgelb färbende Mädchenhaarbaum, Ginkgo biloba aus China und die nässeliebende Sumpfzypresse, Taxodium distichum aus den Vereinigten Staaten.
Bauten und Bäume
Zwei Brücken führen über den Wassergraben zum Schlosseingang und vom Park zur Südterrasse. Die Grundzüge der heutigen Gartenanlage und die ältesten Bäume stammen aus den Anfangsjahren des 19. Jahrhunderts. In dieser Zeit wurde das ehemalige Landvogteischloss zu einem privaten Landsitz umgebaut.
Wer will, kann den Spaziergang unter mächtigen Baumkronen zu einem botanischen Lehrgang gestalten, unterstützt durch das an der Kasse gratis erhältliche Faltblatt.
Wasser
Neben den Bäumen prägt das Wasser den Park im Stil eines englischen Landschaftsgartens. Die beiden klaren Wasserläufe, der Müli- und der Ölibach entspringen Grundwasserquellen im Emmenschachen. Regulierbare Schwellen, Seitenarme und Verbindungskanäle sichern die gleichmässige Speisung des ringförmigen Schlossweihers. Ein dreiteiliger Wasserfall setzt akustische Akzente. Reste einer alten Wasserverteilanlage im Südwesten des Parks sind Zeugen früherer Wassernutzung.
Zukunftsgerichtete Pflege
Von ganz wenigen Ausnahmen abgesehen gelten in Landshut aus ökologischen, arbeitstechnischen und finanziellen Gründen die Grundsätze der naturnahen Gartenpflege. Spezielle Aufmerksamkeit gilt den wertvollen alten Bäumen. Um den Fortbestand des vielbesuchten Schlossparks zu sichern, sind periodisch gezielte Baumpflegemassnahmen sowie Ersatz- und Neupflanzungen nötig.
Unser Tipp
Ein Spaziergang durch den Schlosspark Landshut ist in jeder Jahreszeit ein Erlebnis. Botanisch interessierte Besucher finden an Bäumen und Grosssträuchern Schilder mit deutschen Bezeichnungen, botanischen Namen und Herkunftsangaben.
Auch Ihr Hund ist an der Leine herzlich willkommen. Beim Parkplatz wie auch bei der Wildstation stehen Robidogkasten und im Schlosshof ist ein Wassernapf bereit.
Für eine verdiente Pause können Sie sich auf dem für Wanderer und Besucher angelegten Brätliplatz direkt hinter dem Schloss an der Emme (8 Gehminuten) ein Picnic einnehmen. Im Park sind Anlässe, freie Apero, Picnic und dergleichen nicht erlaubt (bitte Infotafeln bei den Parkeingängen beachten).